Boule

In Wassel wird mit Eisenkugeln geworfen!

Freunde des Boulsport sind aktiv

Drei Monate ist es nun schon fast her, dass unser Bouleplatz mit allen möglichen und auch nötigen Ehren eingeweiht wurde. Im Vorfeld waren fleißige Helfer mit den Vorbereitungen zur Einwehungsfeier beschäftigt. Da es nun mal ein französisches Spiel ist, sollte es auch französisches Baguette mit Käse, Salami, Schinken und ähnlichen Köstlichkeiten geben. Für Leckermäuler wurde französische Schokoladentorte gebacken – es muss ja nicht immer Bratwurst sein. Dazu wurde ein Gläschen Rotwein gereicht. Eine mobile Zapfanlage wurde aufgebaut, schließlich sollte auch der Bierdurst nach anstrengendem Spiel gelöscht werden. Begleitet wurden schon die Vorbereitungen mit französischen Klängen im Hintergrund. Selbst das Wetter hatte etwas für die kleine, neu gewachsene Boule-Gemeinschaft übrig.

Und dann wurde es langsam 11 Uhr. Hier und da war die bange Frage auf den Gesichtern schon zu erkennen: „Kommt überhaupt jemand? Gibt es in Wassel überhaupt noch jemanden, den das Ganze hier interessiert?“ Die Fragen seien hier mit einem lauten Ja! beantwortet. Die Einweihungsfeier war ein voller Erfolg. Ca. 50 Wasselerinnen und Wasseler schauten neugierig vorbei, wollten Kugeln in die Hand nehmen, fragten nach den Regeln, aßen ein bis zwei Baguettescheibchen, schlürften zufrieden ein Gläschen Wein und fachsimpelten am Rande unseres neuen und wirklich gelungenen Bouleplatzes.

Nicht zu Letzt sei zu erwähnen, das zwei erfahrene Boulespieler des Koldinger Sportvereins vorbeischauten, mit Rat und Tat zur Seite standen und als Startgeschenk für die Wasseler Boulezukunft einige Sätze Kugeln überreichten.

Gegen 12 Uhr wurde es zwischendurch noch mal richtig offiziell. Der Vorstand des MTV Wassel und auch unsere Ortsbürgermeisterin ließen es sich nicht nehmen ein paar feierliche Worte zu diesem historischen Moment zu verlieren. Nach diesem wundervollen Event blieb nun nur zu hoffen, dass das aufgeflammte Interesse nicht so schnell wieder abflaut und so waren Alle eingeladen jeden Dienstag ab 18 Uhr und jeden 1. und 3. Sonntag im Monat ab 11 Uhr vorbei zu schauen, um mit Gleichgesinnten in entspannter Atmosphäre mal eine Kugel zu spielen. Nun haben wir Mitte September und der Sommer liegt fast hinter uns. Mit Erscheinen des neuen Falkenauges scheint es vielleicht angebracht, hier schon mal ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.

Die oben angegebenen Zeiten sind geblieben und haben sich durchaus bewährt. In der Regel treffen sich zwischen 6 und 12 Spieler, und interessanterweise sind es dienstags mehr Wasseler und natürlich auch Wasselerinnen, die sich mal ein bis zwei Stündchen dem entspannten Spiel widmen, als sonntags.

Die Spielbarkeit unseres Platzes hat sich in der Praxis bestätigt, auch wenn bei einem kleinen Arbeitseinsatz vor ca. einem Monat am Untergrund noch mal etwas
nachgebessert wurde. Man soll doch gar nicht meinen, was ca. 700gr schwere Eisenkugeln, aus 6-10 Meter Entfernung geworfen, so alles auf einem Schotterplatz anrichten können.

Unterm Strich kann man nach der, wenn auch relativ kurzen Zeit, die seit der Eröffnungsfeier verstrichen ist mit Fug und Recht behaupten, das sich der Aufwand bei der Planung und Durchführung zum Bau eines Wasseler Bouleplatzes gelohnt hat.

Der Sommer geht zwar langsam zur Neige, die Boulesaison jedoch noch lange nicht. Ein Laubbesen ist bereits angeschafft worden, um auch im Herbst einen
bespielbaren Platz zu gewährleisten und auch ein Schneebesen ist leicht zu beschaffen. So sind nach wie vor Alle aufgerufen mal vorbeizuschauen und sich auf
das vergnügliche Spiel mit den Eisenkugeln einzulassen.

Frank Herbeck

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